Leserbriefe aus dem Jahr 2007

Das Museum der gestohlenen Erinnerungen
Lebendiger geht es nicht

meiner 10-jährigenTochter habe ich Das Museum der gestohlenen Erinnerungen vorgelesen. Obwohl sie schon gut selbst lesen kann, es ist einfach gemütlich und man kann »Schwieriges« gleich erklären, Bewegendes zusammen erleben…! Am Wochenende, den Schluss, haben wir in fast 4 Stunden non stop gelesen! Wessen Bäckchen intensiver rot gefärbt war, konnte man nicht mit Sicherheit feststellen! Nach der ersten Starre, eine Art Abschiedsschmerz, ein Gefühl, das uns befällt, wenn wir aus einer liebgewonnen Bücherwelt herausfallen, kamen meiner Tochter die Tränen… und ich musste ihr erklären, wie sehr man jemanden lieben kann, dass man jedes Opfer zu bringen bereit ist. Gar nicht anders kann. … Es [hat] uns viel gebracht. Oft habe ich ihr, da wir als Halbdeutsche in den Niederlanden leben, versucht, die Nazizeit und Judenverfolgung zu erklären. Aber lebendiger, als hier- u.a. mit dem sprechenden Haus- geht es nicht. Zumal ich ja selbst noch lange nicht geboren war und es nur aus zweiter Hand kenne. Und denen, die es aus erster Quelle wissen, ist oft gar nicht zu vertrauen! (»Wir haben es nicht gewusst«, »mit Juden sollte man keine Geschäfte machen«) Es war überhaupt ein tolles Erlebnis! DANKE!!! Wir mögen Sie sehr!!!

Jutta und Jennifer H.
Niederlande
30.1.2007

Der Silberne Sinn und Die Galerie der Lügen
Ein literarisches Phänomen

Vor mittlerweile fünf Jahren habe ich Ihnen schon einmal geschrieben. … Inzwischen bin ich Chemiestudent und … stets von neuem begeistert über Ihre ungewöhnlichen Themen, deren Wandelbarkeit und Umsetzung. Vor allem Der Silberne Sinn und Galerie der Lügen strotzen nur so vor Aktualität und neuen Denkansätzen. Jetzt da ich um einiges älter und erfahrener bin, kann ich die volle Bedeutung ihres Schaffens besser deuten, und ich erlaube mir zu behaupten, Sie sind ein literarisches Phänomen. … Solch anspruchsvolle Themen in Romane zu verpacken und es dennoch unterhaltsam zu gestalten. Auf so etwas stößt man nicht sehr oft in heutiger Zeit, und wenn, dann ist es Isau oder ein Schätzing. … Machen Sie so weiter wie bisher, es ist eine wahre Freude.

Johannes E.
Altmannstein (Bayern)
8.8.2007